Come unto Me, Saith God the Son

Tune: Kommt her zu mir

  1. “Come unto Me,” saith God the Son,
    “Ye who are weary, ev’ryone
    With sin so heavy laden!
    Ye men and women, young and old,
    I’ll give to you the gifts I hold,
    Thy troubles shall be taken.”

  2. “My yoke is sweet, My burden light,
    Whoever follows Me aright
    To flee from hell’s dominion,
    I’ll surely help him bear the strain,
    With My good help shall he obtain
    Th’ eternal heav’nly kingdom.”

  3. “What I have done, and suffered too,
    Here on this earth My whole life through,
    Ye also shall fulfill it.
    Whate’er ye think, yea, say and do,
    Shall in the end be well for you,
    If God doth truly will it.”

  4. The world would fain salvation gain,
    If not for all the grief and pain
    That Christians here must suffer.
    But otherwise it cannot be,
    And so he suffers willingly
    Who flees the pain of hellfire.

  5. All creatures likewise testify
    That dwell in water, land, and sky:
    Through suff’ring life is ended.
    So he who hates God’s holy name
    Must come at last to hell’s domain
    With heavy conscience burdened.

  6. Today a youth is tall and fair,
    Tomorrow bent with grief and care,
    And soon must die in sorrow,
    Like as a flower in the field
    Must to a world uncaring yield
    And perish on the morrow.

  7. What help the rich man’s earthly wealth,
    What help the young man’s present health?
    Life’s springtime is but fleeting.
    And if a man the world should gain,
    All silver, gold, and earthly coin,
    He too must soon be leaving.

  8. What help the wise man’s learned thought?
    All worldly splendor is for naught,
    They perish all together;
    He who in Christ doth not rejoice,
    Though now as yet be time of grace,
    He shall be damned forever.

  9. The world doth tremble at the test;
    When man must face his last distress,
    At last he’d fain be godly.
    But one does this, the other that;
    The one thing needful they forget,
    Their lives naught else but worldly.

Stanzas 10 – 15 coming soon…

  1. And what our God, the Lord of hosts,
    Hath promised through His Holy Ghost
    And by His own name sworn Him,
    He’ll keep His word, of that be sure!
    God help us to the angel choir
    Through our Lord Jesus! Amen.

Kommt her zu mir, spricht Gottes Sohn
Georg Grünwald, 1530
Tr. Christopher J. Neuendorf, 2014


German Text

Tune: Kommt her zu mir

  1. Kommt her zu mir, spricht Gottes Sohn,
    All, die ihr seid beschweret nun,
    Mit Sünden fast beladen,
    Ihr Jungen, Alten, Frau und Mann,
    Ich will euch geben, was ich han,
    Und heilen euren Schaden.

  2. Mein Joch ist süß, mein Bürd ist g’ring,
    Wer mirs nachträgt in dem Geding,
    Der er der Höll entweiche,
    Ich will ihm treulich helfen tragn,
    Mit meiner Hilf wird er erjagn
    Das ewig Himmelreiche.

  3. Wie ich hab tan und g’litten hie
    In meinem Leben spat und früh,
    Das sollt ihr auch erfüllen.
    Ja, was der Mensch denkt, redt und tut,
    Das kommt ihm alls zu recht und gut,
    Wenns g’schicht nach Gottes Willen.

  4. Gern wollt die Welt auch selig sein,
    Wenn nur nicht wär die Schmach und Pein,
    Die alle Christen leiden;
    So kann und mags nicht anders sein,
    Darum ergib dich willig drein,
    Wer ewig Pein will meiden.

  5. All Creatur bezeuget das,
    Was lebt im Wasser, Luft und Gras,
    Durch leiden muß sich enden.
    Wer denn in Gottes Nam nicht will,
    Der muß zuletzt ins Teufels ziel
    Mit schwerem G’wissen länden.

  6. Heut ist der mensch schön, jung und lang,
    Morgen so ist er tödlich krank,
    Alsbald soll muß er sterben.
    Gleichwie ein Blumen auf dem Feld,
    Also wird Pracht und G’spräng der Welt
    In einem Hui verderben.

  7. Was hilft dem Reichen sein groß Gut,
    Was hilft dem Jungn sein stolzer Mut,
    Er muß aus diesen Maien;
    Wenn einer gäb die ganze Welt,
    Silber und Gold und alles Geld,
    Noch muß er an den Reihen.

  8. Was hilft dem G’lehrten sein groß Kunst?
    Die weltlich Pracht ist gar umsonst,
    Wir müssen alle sterben!
    Wer sich in Christo nicht ergeit,
    Dieweil noch ist der Gnaden Zeit,
    Ewig muß er verderben.

  9. Die Welt erzittert ob dem Tod,
    Wann einer liegt in letzter Not,
    Da will er erst fromm werden;
    Einer schafft dies, der andre das,
    Und er sein selber stets vergaß,
    Dieweil er lebt auf Erden.

  10. Und wenn er nimmer leben mag,
    So hebt er an ein große Klag,
    Will sich erst Gott ergeben;
    Ich fürcht fürwahr, die göttlich Gnad,
    Die er allziet verspottet hat,
    Wird schwerlich ob ihm schweben.

  11. Darum so merkt, ihr lieben Kind,
    Die jetzund Gott ergeben sind,
    Laßt euch die Müh nicht reuen;
    Halt stets am heilgen Gotteswort,
    Das ist der Seelen höchster Hort,
    Gott wird euch schon erfreuen.

  12. Nicht Übel ihr um Übel gebt,
    Schaut, daß ihr hie unschuldig lebt,
    Laßt euch die welt nicht äffen:
    Gebt Gott die Rach und alle Ehr,
    Den engen Steg geht immer her,
    Gott wird die Welt fein strafen.

  13. Wenn es euch ging nach Fleisches Mut,
    Mit Gunst und g’sund und großem Gut,
    Würdt ihr gar bald erkalten:
    Darum schickt Gott euch Trübsal her,
    Damit das Fleisch gezüchtigt werd,
    Zur ewgen Freud erhalten.

  14. Ist euch das Kreuz so bitter schwer,
    Gedenkt, wies höllisch Feuer wär,
    Darein die Welt muß rennen:
    Mit Leib und Seel wird Leiden sein,
    Ohn Unterlaß die ewig Pein,
    Und mag doch nicht verbrennen.

  15. Ihr aber werdt nach dieser Zeit
    Mit Christo haben ewig Freud,
    Dahin sollt ihr gedenken;
    Kein Zunge das aussprechen kann,
    Die Glori und den ewgen Lohn,
    Den euch der Herr wird schenken.

  16. Und was der ewig g’waltig Gott
    In seinem Geist versprochen hat,
    Geschworn bei seinem Namen,
    Das hält und gibt er g’wiß fürwahr;
    Der helf uns zu der Engel Schar,
    Durch Jesum Christum, Amen.

Georg Grünwald, 1530
C. F. W. Walther’s Geistliche Gesangbuch, 1898 printing, No. 276