God, Thou Didst in Thy Dear Son

Tune: Liebster Jesu, wir sind hier

  1. God, Thou didst in Thy dear Son
    From eternity elect me;
    Send now from Thy heav’nly throne
    All that shall to life direct me;
    Give the gifts of Thine own Spirit;
    So shall I all things inherit.

  2. Though alive, I’m dead in sin,
    Lost to all good things by nature.
    Holy Ghost, change me within,
    Make of me a new-born creature;
    For the flesh works ruination
    And can never gain salvation.

  3. Drive away the gloomy night
    Of my heart’s perverse reflection.
    Quench all thoughts that are not right;
    Hold my reason in subjection.
    Grant that I from Thee, with yearning,
    Wisdom always may be learning.

  4. All desire and thoughts of mine
    From my youth are only evil.
    Save me by Thy pow’r divine
    From myself and from the devil;
    Give me strength in ample measure
    Both to will and do Thy pleasure.

  5. O create a heart in me
    That in Thee, my God, believeth
    And o’er the iniquity
    Of my sins most truly grieveth.
    When dark hours of woe betide me,
    In the wounds of Jesus hide me.

  6. As a branch upon a vine,
    In my blessed Lord implant me;
    Ever of my Head divine
    To remain a member grant me.
    O let Him, my Lord and Savior,
    Be my Life and Love forever!

  7. Faith and hope and charity
    Graciously, O Father, give me;
    Be my Guardian constantly
    That the devil may not grieve me.
    Grant me humbleness and gladness,
    Peace and patience in my sadness.

  8. Help me speak what’s right and good
    And keep silence on occasion;
    Help me pray, Lord, as I should,
    Help me bear my tribulation;
    Help me die and let my spirit
    Everlasting life inherit.

Gott, du hast in deinem Sohn
Caspar Neumann, 1711
Tr. August Crull, †1923, alt.
Source: Sts. 1–3, 5–8, The Lutheran Hymnal, 1941, No. 411
St. 4, Evangelical Lutheran Hymnary, 1996, No. 220


German Text

 

Tune: Liebster Jesu, wir sind hier

  1. Gott, du hast in deinem Sohn
    Mich von Ewigkeit erwählet;
    Sende nun von deinem Thron,
    Was noch meinem Heile fehlet,
    Und gib mir des Geistes Gaben,
    Sodann werd ich alles haben.

  2. Ach, ich bin lebendig todt,
    Und zum Guten ganz verloren;
    Heilger Geist, mein Herr und Gott,
    Mache du mich neugeboren,
    Denn das Fleisch ist mein Verderben
    Und kann nicht den Himmel erben.

  3. Treibe weg die finstre Nacht
    Meiner irrigen Gedanken;
    Dämpfe das, was Gott veracht,
    Halte die Vernunft in Schranken,
    Daß ich anders nicht als gerne
    Selbst von dir die Weisheit lerne.

  4. Was mein Herze dicht und tracht,
    Ist von Jugend auf nur böse;
    Aber hilf, daß deine Macht
    Mich auch von mir selbst erlöse,
    Und zu allen guten Dingen
    Gib mir Wollen und Vollbringen.

  5. Schaffe mir ein reines Herz,
    Daß ich stets an Gott gedenke
    Und mich oft mit Reu und Schmerz
    Über meine Sünden kränke;
    Doch nach den betrübten Stunden
    Führe mich in Jesu Wunden.

  6. Pflanze mich daselbst in ihn,
    Als ein Glied an seinem Leibe,
    Und wenn ich sein eigen bin,
    Hilf mir, daß ich es auch bleibe,
    Er sei Stock und ich die Rebe,
    Daß ich ganz in Jesu lebe.

  7. Hierzu bitt ich diese drei:
    Glaube, Hoffnung und die Liebe;
    Steh auch sonst mir also bei,
    Daß kein Teufel mich betrübe.
    Gib mir Demut, Fried und Freude
    Und auch Sanftmut, wenn ich leide.

  8. Hilf mir reden recht und wohl,
    Auch zuweilen gar nichts sagen.
    Hilf mir beten, wie ich soll;
    Hilf mir auch mein Kreuze tragen.
    Wenn es Zeit ist, hilf mir sterben
    Und dabei den Himmel erben.

Caspar Neumann, c. 1711
Source: C.F.W. Walther’s Kirchen-Gesangbuch, No. 268