Tune: Liebster Jesu, wir sind hier
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God, Thou didst in Thy dear Son
From eternity elect me;
Send now from Thy heav’nly throne
All that shall to life direct me;
Give the gifts of Thine own Spirit;
So shall I all things inherit. -
Though alive, I’m dead in sin,
Lost to all good things by nature.
Holy Ghost, change me within,
Make of me a new-born creature;
For the flesh works ruination
And can never gain salvation. -
Drive away the gloomy night
Of my heart’s perverse reflection.
Quench all thoughts that are not right;
Hold my reason in subjection.
Grant that I from Thee, with yearning,
Wisdom always may be learning. -
All desire and thoughts of mine
From my youth are only evil.
Save me by Thy pow’r divine
From myself and from the devil;
Give me strength in ample measure
Both to will and do Thy pleasure. -
O create a heart in me
That in Thee, my God, believeth
And o’er the iniquity
Of my sins most truly grieveth.
When dark hours of woe betide me,
In the wounds of Jesus hide me. -
As a branch upon a vine,
In my blessed Lord implant me;
Ever of my Head divine
To remain a member grant me.
O let Him, my Lord and Savior,
Be my Life and Love forever! -
Faith and hope and charity
Graciously, O Father, give me;
Be my Guardian constantly
That the devil may not grieve me.
Grant me humbleness and gladness,
Peace and patience in my sadness. -
Help me speak what’s right and good
And keep silence on occasion;
Help me pray, Lord, as I should,
Help me bear my tribulation;
Help me die and let my spirit
Everlasting life inherit.
Gott, du hast in deinem Sohn
Caspar Neumann, 1711
Tr. August Crull, †1923, alt.
Source: Sts. 1–3, 5–8, The Lutheran Hymnal, 1941, No. 411
St. 4, Evangelical Lutheran Hymnary, 1996, No. 220
Tune: Liebster Jesu, wir sind hier
-
Gott, du hast in deinem Sohn
Mich von Ewigkeit erwählet;
Sende nun von deinem Thron,
Was noch meinem Heile fehlet,
Und gib mir des Geistes Gaben,
Sodann werd ich alles haben. -
Ach, ich bin lebendig todt,
Und zum Guten ganz verloren;
Heilger Geist, mein Herr und Gott,
Mache du mich neugeboren,
Denn das Fleisch ist mein Verderben
Und kann nicht den Himmel erben. -
Treibe weg die finstre Nacht
Meiner irrigen Gedanken;
Dämpfe das, was Gott veracht,
Halte die Vernunft in Schranken,
Daß ich anders nicht als gerne
Selbst von dir die Weisheit lerne. -
Was mein Herze dicht und tracht,
Ist von Jugend auf nur böse;
Aber hilf, daß deine Macht
Mich auch von mir selbst erlöse,
Und zu allen guten Dingen
Gib mir Wollen und Vollbringen. -
Schaffe mir ein reines Herz,
Daß ich stets an Gott gedenke
Und mich oft mit Reu und Schmerz
Über meine Sünden kränke;
Doch nach den betrübten Stunden
Führe mich in Jesu Wunden. -
Pflanze mich daselbst in ihn,
Als ein Glied an seinem Leibe,
Und wenn ich sein eigen bin,
Hilf mir, daß ich es auch bleibe,
Er sei Stock und ich die Rebe,
Daß ich ganz in Jesu lebe. -
Hierzu bitt ich diese drei:
Glaube, Hoffnung und die Liebe;
Steh auch sonst mir also bei,
Daß kein Teufel mich betrübe.
Gib mir Demut, Fried und Freude
Und auch Sanftmut, wenn ich leide. -
Hilf mir reden recht und wohl,
Auch zuweilen gar nichts sagen.
Hilf mir beten, wie ich soll;
Hilf mir auch mein Kreuze tragen.
Wenn es Zeit ist, hilf mir sterben
Und dabei den Himmel erben.
Caspar Neumann, c. 1711
Source: C.F.W. Walther’s Kirchen-Gesangbuch, No. 268