Tune: Sollt ich meinem Gott
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I will sing my Maker’s praises
And in Him most joyful be,
For in all things I see traces
Of His tender love to me.
Nothing else than love could move Him
With such sweet and tender care
Evermore to raise and bear
All who try to serve and love Him.
All things else have but their day,
God’s great love abides for aye. -
As an eagle spreadeth over
Her young brood her shelt’ring wings,
So the arm of God did cover
Me against affliction’s stings.
He who life and being gave me,
Even in my mother’s womb,
From the cradle to the tomb
He shall ever guard and save me.
All things else have but their day,
God’s great love abides for aye. -
Yea, so dear did He esteem me
That His Son He loved so well
He hath given to redeem me
From the quenchless flames of hell.
O Thou Spring of boundless blessing,
How could e’er my feeble mind
Of Thy depth the bottom find
Though my efforts were unceasing?
All things else have but their day,
God’s great love abides for aye. -
God His Spirit to instruct me
In His holy Word hath giv’n,
That He safely may conduct me
Through this weary world to heav’n.
He my heart’s dark chamber filleth
With the clear pure light of faith,
Which destroys the pow’r of death,
Yea, e’en hell itself it stilleth.
All things else have but their day,
God’s great love abides for aye. -
All that for my soul is needful
He with loving care provides,
Nor of that is He unheedful
Which my body needs besides.
When my strength cannot avail me,
When my pow’rs can do no more,
Doth my God His strength outpour;
In my need He doth not fail me.
All things else have but their day,
God’s great love abides for aye. -
All the hosts of earth and heaven,
Wheresoe’er I turn mine eye,
For my benefit are given,
That they may my need supply.
All that’s living, all that’s growing,
On the heights or in the woods,
In the vales or in the floods,
God is for my good bestowing.
All things else have but their day,
God’s great love abides for aye. -
When I sleep, He still is near me,
O’er me rests His guardian eye;
And new gifts and blessings cheer me
When the morning streaks the sky.
Were it not for God’s protection,
Had His countenance not been
Here my guide, I had not seen
E’er the end of my affliction.
All things else have but their day,
God’s great love abides for aye. -
Ah! how often doth the devil
Cause some great calamity!
But my life from all such evil
Till this moment has been free.
For the angel whom God sendeth
Wardeth off each threat’ning hurt,
Ev’ry evil doth avert
That mine enemy intendeth.
All things else have but their day,
God’s great love abides for aye. -
As a father never turneth
Wholly from a wayward child,
For the prodigal still yearneth,
Longing to be reconciled,
So my many sins and errors
Find a tender, pard’ning God,
Chast’ning frailty with His rod,
Not, in vengeance, with His terrors.
All things else have but their day,
God’s great love abides for aye. -
All His strokes and scourges truly
For the moment grievous prove,
And yet, when I weigh them duly,
Are but tokens of His love:
Proofs that He is watching o’er me,
And by crosses to His fold,
From the world that fain would hold
Soul and body, would restore me.
All things else have but their day,
God’s great love abides for aye. -
On this thought I dwell with pleasure;
For it granteth joy and peace.
Christ’s cross hath its time and measure,
And at last will wholly cease.
When the winter disappeareth,
Lovely summer comes again;
Joy is giv’n for woe and pain
Who His cross in patience beareth.
All things else have but their day,
God’s great love abides for aye. -
Since, then, neither change nor coldness
In my Father’s love can be,
Lo! I lift my hands with boldness,
As Thy child I come to Thee.
Grant me grace, O God, I pray Thee,
That I may with all my might,
All my lifetime, day and night,
Love and trust Thee and obey Thee
And when I’ve had but my day,
Praise and love my God for aye.
Sollt ich meinem Gott nicht singen
Paul Gerhardt, 1659
Tr. composite
Source: Sts. 1, 3, 5, 7, 9, 12, The Lutheran Hymnal, 1941, No. 25
Sts. 2, 4, 6, 8, 10–11, Evangelical Lutheran Hymn-Book, 1930, No. 65
Tune: Sollt ich meinem Gott
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Sollt ich meinem Gott nicht singen?
Sollt ich ihm nicht fröhlich sein?
Denn ich seh in alle Dingen,
Wie so gut ers mit mir mein.
Ist doch nichts als lauter Lieben,
Das sein treues Herze regt,
Das ohn Ende hebt und trägt,
Die in seinem Dienst sich üben.
Alles Ding währt seine Zeit,
Gottes Lieb in Ewigkeit. -
Wie ein Adler sein Gefieder
Über seine Jungen streckt:
Also hat auch hin und wieder
Mich des Höchsten Arm gedeckt.
Alsobald im Mutterleibe,
Da er mir mein Wesen gab,
Und das Leben, das ich hab,
Und noch diese Stunde triebe.
Alles Ding währt seine Zeit,
Gottes Lieb in Ewigkeit. -
Sein Sohn ist ihm nicht zu theuer;
Nein, er gibt ihn für mich hin,
Daß er mich vom ewgen Feuer
Durch sein teures Blut gewinn.
O du unergründter Brunnen,
Wie will doch mein schwacher Geist,
Ob er sich gleich hoch befleißt,
Deine Tief ergründen können?
Alles Ding währt seine Zeit,
Gottes Lieb in Ewigkeit. -
Seinen Geist, den edlen Führer,
Gibt er mir in seinem Wort,
Daß er werde mein Regieret
Durch die Welt zur Himmelspfort,
Daß er mir mein Herz erfülle
Mit dem hellen Glaubenslicht,
Das des Todes Mach zerbricht
Und die Hölle selbst macht stille.
Alles Ding währt seine Zeit,
Gottes Lieb in Ewigkeit. -
Meiner Seelen Wohlergeben
Hat er ja recht wohl bedacht;
Will dem Leibe Not zustehen,
Nimmt Ers gleichfalls wohl in Acht;
Wenn mein Können, mein Vermögen
Nichts vermag, nichts helfen kann,
Kommt mein Gott und hebt mir an
Sein Vermögen beizulegen.
Alles Ding währt seine Zeit,
Gottes Lieb in Ewigkeit. -
Himmel, Erd und ihre Heere
Hat er mir zum Dienst bestellt;
Wo ich nur mein Aug hinkehre,
Sind ich, was mich nährt und hält.
Tier und Kräuter und Getreide
In den Gründen, in der Höh,
In den Büschen, in der See,
Überall ist meine Weide.
Alles Ding währt seine Zeit,
Gottes Lieb in Ewigkeit. -
Wenn ich schlafe, wacht sein Sorgen
Und ermuntert mein Gemüt,
Daß ich alle liebe Morgen
Schaue neue Lieb und Güt.
Wäre mein Gott nicht gewesen,
Hätte mich sein Angesicht
Nicht geleitet, wär ich nicht
Aus so mancher Angst genesen.
Alles Ding währt seine Zeit,
Gottes Lieb in Ewigkeit. -
Wie so manche schwere Plage
Wird vom Satan hergeführt,
Die mich doch mein Lebetage
Niemals noch bisher gerührt!
Gottes Engel, den er sendet,
Hat das Böse, was der Feind
Anzurichten ist gemeint,
In die Ferne weggewendet.
Alles Ding währt seine Zeit,
Gottes Lieb in Ewigkeit. -
Wie ein Vater seinem Kinde
Sein Herz niemals ganz entzeucht,
Ob es gleich bisweilen Sünde
Tut und aus der Bahne weicht:
Also hält auch mein Verbrechen
Mir mein frommer Gott zu gut,
Will mein Fehlen mit der Rut
Und nicht mit dem Schwerte rächen.
Alles Ding währt seine Zeit,
Gottes Lieb in Ewigkeit. -
Seine Strafen, seine Schläge,
Ob sie mir gleich bitter seind,
Dennoch, wenn ichs recht erwäge,
Sind es Zeichen, daß mein Freund,
Der mich liebet mein gedenke,
Und mich von der schnöden Welt,
Die uns hart gefangen hält,
Durch das Kreuze zu ihm lenke.
Alles Ding währt seine Zeit,
Gottes Lieb in Ewigkeit. -
Das weiß ich fürwahr und lasse
Mirs nicht aus dem Sinne gehn:
Christenkreuz hat seine Maße
Und muß endlich stille stehn.
Wenn der Winter ausgeschneiet,
Tritt der schöne Sommer ein:
Also wird auch nach der Pein,
Wers erwarten kann, erfreuet.
Alles Ding währt seine Zeit,
Gottes Lieb in Ewigkeit. -
Weil denn weder Ziel noch Ende
Sich in Gottes Liebe sindt,
Ei, so heb ich meine Hände
Zu dir, Vater, als ein Kind,
Bitte, sollst mir Gnade geben,
Dich aus aller meiner Macht
Zu umfangen Tag und Nacht
Hier in meinem ganzen Leben,
Bis ich dich nach dieser Zeit
Lob und lieb in Ewigkeit.
Paul Gerhardt, 1659
Source: C.F.W. Walther’s Kirchen-Gesangbuch, 1898 printing
Author: Paul Gerhardt