Tune: O Jesu Christ, dein Kripplein ist
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O Jesus Christ,
My paradise
Thy manger is, where feeds my soul delighted:
Before mine eyes
The Word now lies
Who to our flesh in person is united. -
Whom wind and sea
Obey, e’en He
As sinners’ Servant comes, a lowly Pilgrim.
Thou, God’s own Son,
Art man become
Of earth and clay, like us and all our children. -
Thou, highest Good,
Dost raise our blood
Unto Thy throne, high o’er all heights whatever.
Thou endless Might
A brother’s right
Hast giv’n us, who like grass and flowers wither. -
How can the Foe
Now work us woe,
Though full of gall and poison be his spirit?
What charge can he
Bring unto me
And others who did Adam’s fall inherit? -
Silence, thou fiend!
There sits my Friend,
My flesh and blood, to highest heav’n uplifted.
What thou dost smite
The Prince of might
From Jacob’s stem with honors high hath gifted. -
His health and light
Make all things right;
His heav’nly joy all earthly ill undoeth.
Joy’s endless Well,
Immanuel,
The devil, hell, and all their pow’r subdueth. -
So, Christian heart,
Whoe’er thou art,
Be of good cheer, let nothing e’er depress thee,
For God’s dear Son
Makes thee His own,
God shall prove true to thee and ever bless thee. -
Now think and see
How gloriously
He over all distress on high hath borne thee,
Nor doth He pour
On angels more
Than He doth with His blessedness adorn thee. -
Lo! seest thou
Before thee now
Thy flesh and blood, who air and clouds rules ever.
What can there be,
I ask of thee,
That thee to fear and woe could e’er deliver? -
Things oft affright
Thy feeble sight
And make thee sigh as consolations vanish;
Come hither, then,
Behold again
Christ’s manger here, and all misgivings banish. -
Though plagued with care,
Yet ne’er despair!
Thy Brother ne’er thy misery disdaineth;
His gracious heart
Feels ev’ry smart,
Nor when He sees our woe, from tears refraineth. -
To Him now go,
He shall bestow
His help and rest; good cause hast thou for blessing.
Full well He knows
What burns and glows,
What burden on each ailing heart is pressing. -
For this He bore
The wrath so sore
Upon the cross within His flesh unshrinking,
That through His pain
He might retain
The mem’ry of the woes in which we’re sinking. -
The Gate is He
That leadeth me
To present joy and everlasting blessing.
He soon doth send
A happy end
To all that hard on pious hearts is pressing. -
The world’s vain wealth
Leave to itself,
Make only sure this treasure thine remaineth,
Firm in thy grip,
Nor let it slip:
A crown for body and for soul it gaineth.
O Jesu Christ, dein Kripplein ist
Paul Gerhardt, 1653
Tr. John Kelly, alt.
Tune: O Jesu Christ, dein Kripplein ist
-
O Jesu Christ,
Dein Kripplein ist
Mein Paradies, da meine Seele weidet,
Hier ist der Ort,
Hier liegt das Wort
Mit unsrem Fleisch persönlich angekleidet. -
Dem Meer und Wind
Gehorsam sind,
Gibt sich zum Dienst, und wird ein Knecht der Sünder.
Du Gottes Sohn,
Wirst Erd und Ton,
Gering und schwach, wie wir und unsre Kinder. -
Du höchstes Gut
Hebst unser Blut
In deinen Thron, hoch über alle Höhen.
Du ewge Kraft
Machst Brüderschaft
Mit uns, die wie ein Dampf und Rauch vergehen. -
Was will uns nun
Zuwider tun
Der Seelenfeind mit allem Gift und Gallen?
Was wirft er mir
Und andern für,
Daß Adam ist und wir mit ihm gefallen? -
Schweig, arger Feind,
Da sitzt mein Freund,
Mein Fleisch und Blut, hoch in dem Himmel droben.
Was du gefällt,
Das hat der Held
Aus Jacobs Stamm zu großer Ehr erhoben. -
Sein Licht und Heil
Macht alles heil;
Der Himmelsschatz bringt allen Schaden wieder.
Der Freudenquell,
Immanuel,
Schlägt Teufel, Höll und all ihr Reich darnieder. -
Drum, frommer Christ,
Wer du auch bist,
Sei gutes Muts und laß dich nicht betrüben,
Weil Gottes Kind
Dich ihm verbindt,
So kanns nicht anders sein, Gott muß dich lieben. -
Gedenke doch,
Wie herrlich hoch
Er über allen Jammer dich geführet:
Der Engel Heer
Ist selbst nicht mehr,
Als eben du, mit Seligkeit gezieret. -
Du siehest ja
Vor Augen da
Dein Fleisch und Blut die Luft und Wolken lenken;
Was will doch sich
(ich frage dich)
Erheben, dich in Angst und Not zu senken? -
Dein blöder Sinn,
Geht oft dahin,
Ruft ach und weh! läßt allen Trost verschwinden;
Komm her und richt
Dein Angesicht
Zum Kripplein Christi, da, da wirst dus finden. -
Wirst du geplagt?
Sei unverzagt,
Dein Bruder wird dein Unglück nicht verschmähen;
Sein Herz ist weich
Und gnadenreich,
Kann unser Leid nicht ohne Tränen sehen. -
Tritt zu ihm zu,
Such Hilf und Ruh,
Er wirds so machen, daß du ihm wirst danken;
Er weiß und kennt,
Was beißt und brennt,
Versteht wohl, wie zu Mute sei dem Kranken. -
Denn eben drum
Hat er den Grimm
Des Kreuzes auch am Leibe wollen tragen,
Daß seine Pein
Ihm möge sein
Ein unverrückt Erinnrung unsrer Plagen. -
Mit einem Wort:
Er ist die Pfort
Zu dieses und des andern Lebens Freuden;
Er macht behend
Ein seligs End
An alle dem, was fromme Herzen leiden. -
Laß aller Welt
Ihr Gut und Geld,
Und siehe nur, daß dieser Schatz dein bleibe;
Wer den hie fest
Hält und nicht läßt,
Den ehrt und krönt er dort an Seel und Leibe.
Paul Gerhard, 1653
Source: C.F.W. Walther’s Kirchen-Gesangbuch, 1898 printing, No. 39
Author: Paul Gerhardt