Tune: O wie selig
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Oh, how blest are ye whose toils are ended,
Who through death have unto God ascended!
Ye have arisen
From the cares which keep us still in prison. -
We are still as in a dungeon living,
Still oppressed with sorrow and misgiving!
Our undertakings
Are but toils and troubles and heartbreakings. -
Ye meanwhile are in your chambers sleeping,
Quiet, and set free from all our weeping;
No cross or sadness
There can hinder your untroubled gladness. -
Christ has wiped away your tears forever;
Ye have that for which we still endeavor;
To you are chanted
Songs that ne’er to mortal ears were granted. -
Ah, who would, then, not depart with gladness
To inherit heav’n for earthly sadness?
Who here would languish
Longer in bewailing and in anguish? -
Come, O Christ, and loose the chains that bind us;
Lead us forth and cast this world behind us.
With Thee, th’ Anointed,
Finds the soul its joy and rest appointed.
O wie selig seid ihr doch, ihr Frommen
Simon Dach, 1635
Tr. Henry Wadsworth Longfellow, 1845, alt.
Source: The Lutheran Hymnal, 1941, No. 589
The following stanzas may be sung in alteration with those above:
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Yes, dear friends, our joys are still increasing,
And our songs of praise are never ceasing,
All is preparing
For the time when ye too shall be sharing. -
Ah, beloved friends! Be not complaining;
Wish not joy while yet on earth remaining;
Be still confiding
In your Father’s love and tender guiding. -
In your conflicts we were once engaging,
Long with sin and Satan warfare waging;
All your distresses
Once were ours, to weary and oppress us. -
Yet in patience run the race before you;
Long for heav’n, where Love is watching o’er you;
Sow now in weeping,
Soon the fruit of joy ye shall be reaping. -
Here ’tis good with Jesus to be living,
Yet yourselves be unto patience giving:
All your endeavors
Christ doth here reward with glorious favors. -
Ah, beloved souls! your palms victorious,
Golden harps, and thrones of triumph glorious,
All are awaiting—
Follow on with courage unabating. -
Let us join to praise His name forever,
To us both of ev’ry good the Giver;
His life undying
We shall each obtain, on Him relying. -
Praise Him, men on earth and saints in heaven!
To the Lamb be praise and glory given—
Praise never ending,
Glory through eternity extending!
Both Choirs:
Ja, höchst-selig sind wir, liebe Brüder
Jacob Baumgarten
Tr. Jane Borthwick, 1854, alt., but st. 5 tr. Christopher J. Neuendorf, 2021
Source: Jane Borthwick, Sarah Laurie Findlater, Hymns from the Land of Luther, 2d ed., 1884, pp. 35ff., alt.
Tune: O wie selig
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O wie selig seid ihr doch, ihr Frommen,
Die ihr durch den Tod zu Gott gekommen!
Ihr seid entgangen
Aller Not, die uns noch hält gefangen. -
Muß man hie doch wie im Kerker leben
Und in Sorgen, Furcht und Schrecken schweben.
Was wir hie kennen,
Ist nur Müh und Herzeleid zu nennen. -
Ihr hingegen ruht in eurer Kammer
Sicher und befreit von allem Jammer,
Kein Kreuz und Leiden
Ist euch hinderlich in euren Freuden. -
Christus wischet ab all eure Tränen,
Habt das schon, wonach wir uns erst sehnen;
Euch wird gesungen,
Was durch keines Ohr allhier gedrungen. -
Ach wer wollte denn nicht gerne sterben
Und den Himmel für die Welt ererben?
Wer wollt hier bleiben,
Sich den Jammer länger lassen treiben? -
Komm, o Christe, komm, uns auszuspannen;
Lös uns auf und führ uns bald von dannen.
Bei dir, o Sonne,
Ist der frommen Seelen Freud und Wonne.
Simon Dach, 1635
Source: C.F.W. Walther’s Kirchen-Gesangbuch, No. 424
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Ach ja, wohl bin ich nunmehr entgangen
Aller Not, die mich hier hielt gefangen;
Der Welt entnommen,
Bin ich nun zu meinem Gott gekommen. -
Ich weiß nichts vom Kerker mehr zu sagen,
Weil mich Gott ließ in den Himmel tragen.
In diesem Leben
Muß man freilich stets im Unglück schweben. -
Mich hat hier viel Schmerz und Leid betroffen;
Und was konnt ich doch für Freude hoffen?
Nun trifft kein Jammer
Mich nicht mehr in meiner Ruhekammer. -
Ach wie wohl, wie wohl ist mir geschehen,
Daß ich keine Tränen mehr darf sehen!
Ich hör jetzt singen
Nur von Gott und süßen Himmelsdingen. -
Nein, hier in der Welt ist nichts zu finden,
Als nur Elend, Herzeleid und Sünden.
Mein Tod und Sterben
Macht, daß ich jetzt kann den Himmel erben. -
Darum gute Nacht, ihr, meine Lieben,
Laßt euch meinen Tod nur nicht betrüben.
Es kann geschehen,
Daß wir bald einander wiedersehen.
Paul Pfeffer, c. 1737
Source: C.F.W. Walther’s Kirchen-Gesangbuch, No. 424
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Ja, höchst-selig sind wir, liebe Brüder,
Unser Mund ist voller Freudenlieder;
Doch was wir schauen,
Wird Gott euch gar bald auch anvertrauen. -
O ihr Lieben, seid doch ja zufrieden,
Wünscht nicht Freude, weil ihr seid hienieden;
Laßt euren Willen
Sich nur sanft in Gottes Gnade stillen. -
Aber gleichwohl mußten wir auch kämpfen,
Da in uns war Sünd’ und Tod zu dämpfen.
Was euch jetzt quälet,
Daran hat es uns auch nicht gefehlet. -
Duldet euch nur fort bei euren Tränen,
Bleibt getreu, euch himmelan zu sehnen:
Eur’ jetz’ges Leiden
Ist der Same zu den künft’gen Freuden. -
Freilich ist hier gut bei Christo leben,
Doch könnt ihr euch in Geduld ergeben:
All euer Streiten
Lohnet Christus hier mit Herrlichkeiten. -
Ach, ihr teuren Seelen, eure Kronen,
Eure Palmen, eure goldnen Thronen
Sind schon bereitet;
Schafft nur, daß ihr recht zum Siege streitet. -
Nun wir wollen beiderseits dann loben
Gottes Lamm, das uns in Gott erhoben:
Ein ew’ges Leben
Ist uns beiderseits gewiß gegeben. -
Lobt, ihr Menschen, lobt, ihr Himmelschöre!
Gebt dem höchsten Gott allein die Ehre,
Die Ewigkeiten
Werden unsers Gottes Lob ausbreiten.
Beide Chöre:
Jacob Baumgarten
Source: Geistliche Gesänge, 1834, No. 119