Tune: Dir, dir, Jehova
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Wake, Spirit, who in times now olden
Didst fire the watchmen of the Church’s youth,
And them ’gainst ev’ry foe embolden,
To witness day and night th’ eternal truth,
Whose voices through the world are ringing still,
And bringing hosts to know and do Thy will. -
Soon may that fire from heav’n be lent us,
That swift from land to land its flames may leap;
Soon, Lord, that priceless boon be sent us
Of faithful servants, fit for Thee to reap
The harvest of the soul—look down and view
How great the harvest, but the lab’rers few. -
Lord, to our earnest prayer now hearken,
The prayer we offer at Thy Son’s command;
For, lo! while storms around us darken,
Thy children’s hearts are stirred in ev’ry land
To cry for help, with fervent soul, to Thee;
O hear us, Lord, and speak: “Thus let it be!” -
O speedily that help be granted!
Send forth evangelists, in spirit strong,
Armed with Thy Word, a host undaunted,
Bold to attack the rule of ancient wrong,
And let them all the earth for Thee reclaim,
To be Thy kingdom and to know Thy name! -
Grant that for which Thy people calleth!
Send down Thy promised Spirit, Lord, in might,
Before whom ev’ry barrier falleth,
And let it thus at ev’ning-time be light;
O rend the heav’ns, and make Thy presence felt,
The chains that bind us at Thy touch would melt. -
Let Zion’s paths lie waste no longer,
Remove the hindrances that there have lain,
And let Thy Word go forth to conquer;
Destroy false doctrine, root out notions vain,
Set free from hirelings, let the Church and School
Bloom as a garden ’neath Thy prosp’ring rule.
Wach auf, du Geist der ersten Zeugen
Carl Heinrich von Bogatzky, 1750, cento
Tr. Catherine Winkworth, 1863
Source: Evangelical Lutheran Hymnal, Ohio, 1896, No. 190
Tune: All Ehr und Lob
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Awake, Thou Spirit, who didst fire
The watchmen of the Church’s youth,
Who faced the Foe’s envenomed ire,
Who witnessed day and night Thy truth,
Whose voices loud are ringing still
And bringing hosts to know Thy will. -
O that Thy fire were kindled soon
And swift from land to land might leap!
Lord, give us but this priceless boon
Of servants fit for Thee to reap.
O Lord, look down below and view
The harvest great, the lab’rers few. -
Lord, let our earnest prayer be heard,
The prayer Thy Son hath bid us pray:
For, lo, Thy children’s hearts are stirred
In ev’ry land in this our day
To cry with fervent soul to Thee,
O help us, Lord! So let it be! -
O haste to help ere we are lost!
Send preachers forth, in spirit strong,
Armed with Thy Word, a dauntless host,
Bold to attack the rule of wrong;
Let them the earth for Thee reclaim,
Thy heritage, to know Thy name. -
Would there were help within our walls!
O let Thy Spirit come again,
Before whom ev’ry barrier falls;
And now once more shine forth as then.
O rend the heav’ns and make us free!
Come, Lord, and bring us back to Thee! -
And let Thy Word have speedy course,
Through ev’ry land be glorified,
Till all the heathen know its force
And fill Thy churches far and wide.
O spread the conquest of Thy Word
And let Thy kingdom come, dear Lord! -
The Church’s desert paths restore;
Let stumbling-blocks that in them lie
Hinder Thy Word henceforth no more;
Error destroy, and heresy,
And let Thy Church, from hirelings free,
Bloom as a garden fair to Thee.
Wach auf, du Geist der ersten Zeugen
Carl Heinrich von Bogatzky, 1750, cento
Tr. Catherine Winkworth, 1855, alt.
Source: Sts. 1, 3–4, 6, The Lutheran Hymnal, 1941, No. 494
Sts. 5, 7, Evangelical Lutheran Hymn-Book, No. 481
St. 2, Lyra Germanica, 1855, p. 41, alt.
Tune: Dir, dir, Jehova
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Wach auf, du Geist der ersten Zeugen,
Die auf der Maur als treue Wächter stehn,
Die Tag und Nächte nimmer schweigen
Und die getrost dem Feind entgegen gehn;
Ja deren Schall die ganze Welt durchdringt
Und aller Völker Schaaren zu dir bringt. -
O daß doch bald dein Feuer brennte!
O möcht es doch in alle Lande gehn!
Ach, Herr, gib doch in deine Ernte
Viel Knechte, die in treuer Arbeit stehn.
O Herr der Ernte, siehe doch darein:
Die Ernt ist groß, da wenig Knechte sein. -
Dein Sohn hat ja mit klaren Worten
Uns diese Bitte in den Mund gelegt.
O siehe, wie an allen Orten
Sich deiner Kinder Herz und Sinn bewegt,
Dich herzinbrünstig hierum anzuflehn;
Drum hör, o Herr, und sprich: Es soll geschehn! -
Wie kannst du uns denn das versagen,
Was uns dein Sohn selbst deutlich bitten heißt?
Wie? denkst du dieses abzuschlagen,
Wozu du selbst uns treibst durch deinen Geist?
Denn, daß wir hierum brünstig zu dir flehn,
Das ist allein durch deinen Geist geschehn. -
So gib dein Wort mit großen Schaaren,
Die in der Kraft Evangelisten sein.
Laß eilend Hilf uns widerfahren
Und brech in Satans Reich und Macht hinein.
O breite, Herr, auf weitem Erdenkreis
Dein Reich bald aus, zu deines Namens Preis! -
Ach, daß die Hilf aus Zion käme!
O daß dein Geist so, wie dein Wort verspricht,
Dein Volk aus dem Gefängniß nähme!
O würd es doch nur bald vor Abend licht!
Ach, reiß, o Herr, den Himmel bald entzwei
Und komm herab zur Hilf und mach uns frei! -
Ach, laß dein Wort recht schnelle laufen;
Es sei kein Ort ohn dessen Glanz und Schein.
Ach, führe bald dadurch mit Haufen
Der Heiden Füll in alle Toren ein!
Ja, wecke doch auch Israel bald auf:
Und also segne deines Wortes Lauf! -
O bessre Zions wüste Stege;
Und was dein Wort im Laufe hindern kann,
Das räum, ach räum aus jedem Wege.
Vertilg, o Herr, den falschen Glaubenswahn,
Und mach uns bald von jedem Mietling frei,
Daß Kirch und Schul ein Garten Gottes sei. -
Laß jede hoh und niedre Schule
Die Werkstatt deines guten Geistes sein;
Ja, sitze du nur auf dem Stuhle
Und präge dich der Jugend selber ein,
Daß treuer Lehrer viehl und Beter sein,
Die für die ganze Kirche stehn und schrein. -
Du hast uns Hirten ja versprochen,
Die du nach deinem Herzen geben willt.
Nun wird dein Wort niemals gebrochen,
Ein jedes Wort wird Punkt für Punkt erfüllt;
Drum halt ich dieses klare Wort dir vor:
Ach denke drag und neig uns Herz und Ohr! -
Ach, wird dein Herze nicht beweget,
Da du, o Gott, die Leibe selber bist
Und, was von Lieb in uns sich reget,
Aus deinem Liebesfeur ein Fünklein ist?
Da wir in schwacher Liebe nun so stehn,
Was soll nicht von der Liebe Quell geschehn? -
O Herr, wo willst du dich hinwenden?
Siehst du denn nicht den großen Jammer an?
Ach, willst du uns nicht Hilfe senden?
Ach, siehst du nicht, was Jesus hat getan?
Ist her denn nicht der Heiland aller Welt?
Wie kommt es, daß der Feind so Platz behält? -
Herr, zürne nicht, daß ich so bitte,
Da ich vor dir nur Staub und Asche bin.
Du, als der Brunnquell aller Güte,
Gibst selber mir etwas von deinem Sinn,
Daß mich der Menschen Elend jammer kann;
Drum bitt ich, Herr, o nimm mein Bitten an! -
Du wrist wohl wissen recht zu richten,
Da du ja aller Welt ihr Richter bist.
Laß nur dein Wort den Streit hier schlichten,
Wenn dein Lieb in uns im Zweifel ist;
Und treib uns ferner, dich nur anzuflehn:
Es wird doch endlich noch viel mehr geschehn.
Carl Heinrich von Bogatzky, 1750
Source: Unverfälschter Liedersegen, 1863, No. 249